Höchste akustische und technische Anforderungen bei Lärmschutzwänden
Einer der meistbefahrenen Autobahnabschnitte Österreichs – die 8-spurig ausgebaute A2 bei Biedermannsdorf/Laxenburg – trifft auf Wohnraum vor den Toren Wiens. Da wird Ruhe in den eigenen vier Wänden immer mehr zu einem Luxusgut. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die akustischen und technischen Eigenschaften der neuen Lärmschutzwand.
Schallschutz für mehr Lebensqualität
Aluminium-Lärmschutzsysteme von Forster bieten hier die passende Lösung. Richtungsweisende Entwicklungen sowie innovative Lösungen mit maximierter Lärmminderung sind das Markenzeichen des Unternehmens. Zum Einsatz kommen auf dem etwa vier Kilometer langen Autobahnabschnitt hochabsorbierende Lärmschutzelemente, die unter dem Markennamen FONOCON Road bekannt sind. Dieses Lärmschutzsystem bietet nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, sondern ermöglichen auch die Umsetzung maßgeschneiderter Projekte im Bereich von Straßen und Autobahnen - wie bei dieser bis zu zehn Meter hohen Lärmschutzwand. Seit Dezember letzten Jahres sorgt sie für mehr Lebensqualität in den angrenzenden Gemeinden Biedermannsdorf und Laxenburg.
Messungen bestätigen Wirksamkeit
Umfangreiche vor Ort Nachmessungen nach dem neuesten Standard, bestätigen die Absorptions- und Dämm-Eigenschaft und die Erfüllung der hohen akustischen Anforderungen der neuen Lärmschutzwand. Gemessen wurde unter anderem nach EU EN 1793-5 und -6 welche die In-Situ Werte der Schallreflexion und Luftschalldämmung in gerichteten Schallfeldern festlegt.
Design: optisch anspruchsvoll
Für die Umsetzung der Lärmschutzwand waren neben den akustischen auch die optischen Eigenschaften ausschlaggebend. Durch die stützenüberdeckende Ausführung der Aluminiumelemente in Kombination mit der Nuancierung der Farben entsteht ein besonders harmonisches Gesamtbild. Abschnittsweise, unter anderem im Auf- und Abfahrtsbereich, sorgen transparente Rahmenelemente mit Plexiglas Füllung für eine optische Abwechslung und für zusätzliche Sicherheit. Denn sie erlauben bereits früher den Blick auf den vorbeifließenden Verkehr. Optisch harmonisiert die Lärmschutzwand mit der auf der gegenüberliegenden Fahrtrichtung ausgeführten Lärmschutzwand. Diese wurde bereits im Dezember 2021 fertiggestellt und schützt mit ihren 13 Metern Höhe (die höchste Lärmschutzwand Österreichs) 5.300 Anrainer in Wiener Neudorf. Gerade dort, wo hohe Wandhöhen erforderlich sind, bieten Lärmschutzelemente aus dem Werkstoff Aluminium viele Vorteile. Denn durch ihre hohen Absorptions- und Dämmwerte, das geringe Gewicht und die vergleichsweise einfache Montage lassen sich hohe Bauhöhen wirtschaftlich, optisch anspruchsvoll und akustisch wirksam realisieren.
Sicherheit hat viele Aspekte
Direkte Zugänge für Wartungs- oder Fluchtmöglichkeiten steigern die Sicherheit entlang von Straßen. Zum Einsatz kommen im Bereich Biedermannsdorf/Laxenburg 22 Servicetüren die ebenso wie die Schallschutzwände selbst, den Verkehrslärm absorbieren. Für ein zusätzliches Plus an Sicherheit sorgen Seilsicherungen, die ab 6 Meter über der Fahrbahnoberkante sowie bei Brückenbauwerken zum Einsatz kommen. Diese verhindern im Fall der Fälle ein Herabstürzen der Elemente.
Technisch ausgeklügelt
Technisch ausgeklügelt sind nicht nur die modernen hochabsorbierenden Schallschutzelemente, sondern auch die Tragekonstruktion für diese. Sie besteht nicht, wie üblich, aus massivem Stahl, sondern aus einer Kombination von Fertigteilen aus Stahlbeton mit aufgesetzten schlanken Stahlprofilen, die in Bohrpfahlfundamenten verankert wurden. Diese wurde eigens von der ausführenden Arbeitsgemeinschaft entwickelt, um auch bei solch hohen Lärmschutzwänden eine optimale und wirtschaftliche Lösung zu gewährleisten. Bei Brücken kommen zudem spezielle Fachwerkskonstruktion zum Einsatz, die für die notwendige Stabilität sorgen.